Donnerstag, 25. September 2014

wasserreise: schwarzwald

ja, jetzt sitze ich hinter tischen aller art, mit aufgeschlagenen buchdeckeln vor mir und freu mich dran. aber gerade eben, da waren wir noch woanders. das bezaubernde wörtchen für die zweite heuernte, die rund um unsere tage im schwarzwald stattfand, hab ich schon wieder vergessen (aber ich werd nachfragen. es klang genau so, wie das heubüschel duftete). 
an fünf wassern waren wir gewesen, angefangen bei der dreisam - oder eher bei dem zulauf zur dreisam, dem osterbächle. klein und wild wie ein fünfjähriges kind, bevor die dreisam kanalisiert durch die städte fliesst. der osterbächle, das ist unser, mein bächle, darin haben meine gummistiefel mit meinen füssen drin gewohnt, und der kleine begleiter verlegt jetzt auch seinen wohnort "in spiel" dorthin, hinter dem maisacker und unter den hängenden buchenzweigen.

 



obwohl ich dort eigentlich nicht aufgewachsen bin, versammelt meine grossmutter eine ganze horde von enkelkindern um sich, die mit diesem ort alle heimatliche bilder verknüpfen - geborgenheit und freiheit, hat astrid lindgren festgestellt, waren die grundvoraussetzungen für ihre glückliche kindheit. das haus mit dem garten, dem feld dahinter und noch weiter dem bächle, das ein wilder fluss für uns inselbewohner war, das waren die grenzen unserer freiheit, die gross war.

auf dem rückweg flog unvermittelt ein vogel in nachbars fenster. wir und er sind leicht erschrocken, aber alle sind heil davon gekommen. wir haben aber trotz dem dicksten vogelbuch in uromas regal nicht rausfinden können, wer da auf dem ast sass - könnte uns vielleicht jemand helfen? ein paar angaben zum lebensraum habt ihr ja...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen