Mittwoch, 9. Januar 2013

waldmuseum








aha,  ins waldmuseum geht ihr. und was ist dann da?
na was wohl, tiere. und bäume und sowas. und auch wenn ich selbst ein klitzekleines bisschen skeptisch war, ob man ins museum muss, wenn rundum der wald ist, war mir klar, dass der kleine begleiter glückliche stunden erleben wird. also sind wir in den grunewald, ins waldmuseum gefahren. auf dem weg dahin kamen wir unter dauerndem nieselregen an fünf baumstammtipis vorbei, die beinah aufregender waren als das folgende. beinahe.
das waldmuseum veranstaltet natürlich viel kita- und schulpädagogik, geht mit den kurzen raus und findet das, was drinnen aufbereitet ist. drinnen finden sich die erwarteten toten tiere ("mama, welche tiere haben wir gesehen? die lieben oder die wie heissen die?" "die toten tiere haben wir gesehen, die lebenden sind im wald.") (von denen wird mir nach zwei stunden irgendwie übel) im lebensraum und mit namen versehen. drumrum liegen baumstämme und felle zum sitzen, es gibt ein vogelstimmenquiz, ein baumstammpuzzle, riech-, schüttel- und fühlstationen, bienenwaben, spurensuche, ein rindenblätterbaumquiz, an den wänden überall zeitungsausschnitte und poster mit informationen und bildern, baumpuzzles in allen variationen, gebastelte monstergesichter aus naturmaterialien, dicke ordner mit mehr informationen, käfer im glas (sowas hätte mir gefallen, ich hatte ein 0.5 liter einmachglas voller schnecken, allerdings lebende), ...  ich glaube, da war noch viel mehr. ungeheuer vielseitige spielideen. schulkinder übten sich an einem baumbuchstabenpuzzle, bei dem sieben oder acht baumnamen, in buchstaben auf die dazugehörigen holzscheiben geschrieben, in die richtige ordnung gebracht werden müssen. und zwar, aufgrund dann doch noch fehlender schreibkenntnis, anhand der farbe und musterung des holzes. auf dem zweituntersten foto sieht man einen teil des lebensraumspiels, bei dem kärtchen mit tieren und pflanzen mittels wäscheklammern an 4 verschiedenen schnüren befestigt und damit den verschiedenen lebensräumen boden, krautschicht, strauchschicht und baumschicht zugeordnet werden. das muss ja nicht immer alles stimmen, ist aber ein beispiel für die oft einfache, sehr inspirierende art und weise von spielerischer wissensvermittlung.
und weil das alles so inspirierend war, werden die nächsten zwei posts kleine umsetzungen (zumindest anfänge) von spielen aus dem waldmuseum sein. auf in den matsch!


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